Tim Breker, Gründer vom Start-up Vytal
„Vytal ist ein digitales Mehrweg­system.“

Aus einer persönlichen Betroffenheit, weil die Gründenden in ihren vorherigen Beraterjobs viel Essen bestellt und damit viel Verpackungsmüll generiert haben, ist Vytal entstanden. Das NRW-Start-up bietet ein Mehrwegsystem, das digital und vor allem ohne Pfand funktioniert und Essen in hochwertigen Behältnissen liefert.

Vytal: Gründung will To-Go-Verpackungsmüll vermeiden

Dr. Tim Breker

Das Start-up Vytal funktioniert so, dass gastronomischen Partnern hochwertige Mehrwegbehälter zur Verfügung gestellt werden, die Essen darin verpacken. Als Gast leiht man sich diese Behälter dann kostenlos per App aus. Die Innovation dabei sind nicht die Essensbehälter, sondern das Mehrwegverfahren, das bewusst nicht auf einem Pfandystem aufbaut.

Vytal steht für Nachhaltigkeit. Denn das Unternehmen geht ein Thema von tagesaktueller Brisanz an: die Vermeidung des wachsenden Verpackungsmülls. Wie das digitale Modell von Vytal funktioniert und wie damit eine Rücklaufquote von über 99 % und eine durchschnittliche Rückgabezeit von weniger als vier Tagen erzielt wird, erläutert uns Dr. Tim Breker, einer der drei Gründer von Vytal.

Er sagt: „Uns war es wichtig, dass Vytal für Konsumenten und Konsumentinnen kostenlos ist. Das heißt, dass ich mit der Vytal App kostenlos Einweg-Verpackungsmüll vermeiden kann und live sehe, wie viel Müll eingespart wird.“ Diese Motivation ist es auch, die das Gründungstrio antreibt, ihr Produkt noch breiter in den Markt zu bringen. Wie ihnen dabei die Gesetzgebung hilft und warum der Standort NRW für das Unternehmen attraktiv und bewusst gewählt wurde, ist ebenfalls Thema mit #GründenNRW. Denn immerhin stand London als Gründungsstandort alternativ zur Auswahl.