Die Nominierten 2023

Viele Unternehmen hatten den Mut, sich mit ihren Geschäftsmodellen zu bewerben und sich dem Urteil unserer Jury zu stellen. Das waren die Nominierten 2023.

Dabei hatte es die Jury nicht leicht, unter den zahlreichen innovativen Ideen die Auswahl zu treffen.

Hier erfahrt ihr, welche Unternehmen es in die Top 10 geschafft haben.

Wer schließlich die drei Gewinner von MUT – DER GRÜNDUNGSPREIS NRW 2023 sind, die sich über Preisgelder im Gesamtwert von 60.000 Euro freuen können, wird am 23. Oktober 2023 bekanntgegeben.

Dann findet in Düsseldorf die feierliche Preisverleihung statt, die auch live gestreamt wird. Den Link dazu findet ihr in Kürze auf der Website vom GRÜNDUNGSPREIS NRW.

140Fahrenheit

Felix Holtgrave und Dr. Maximilian Holtgrave mit Jeans und Flaschen in den Händen
  • Rechtsform: GmbH
  • Ort: Mönchengladbach
  • Gründung/Unternehmensübernahme: 2021
  • Gründer/-in: Felix Holtgrave, Dr. Maximilian Holtgrave

Das Mönchengladbacher Start-up 140Fahrenheit hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Als Pionier in puncto Nachhaltigkeit möchten die Gründer Felix und Dr. Maximilian Holtgrave neue Standards in der Textilindustrie und insbesondere der Denim-Veredelung setzen. Durch den Einsatz modernster Laser-, Wasch- und Recycling-Technologien konnte der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Jeans, verglichen mit konventionellen Verfahren, auf einen Bruchteil von nur zehn Liter dezimiert werden. Auf umwelt- und gesundheitsschädliche Chemikalien wie Chlor und Kaliumpermanganat, deren Einsatz als Bleichmittel in der Branche weitverbreitet ist, verzichtet das Start-up und setzt stattdessen auf ökologisch unbedenkliche und vollständig zertifizierte Hilfsmittel mit Bluesign-Zertifikat. Energetisch sorgen Solar- und Windenergie für eine grüne Bilanz: Der Maschinenpark läuft absolut CO2-frei und soll durch ein intelligentes Energierückgewinnungskonzept künftig noch weiter an Energieeffizienz gewinnen.

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BADESOFA Interior Design

 

Natalie Steger und Annika Götz, Gründerinnen von BADESOFA
  • Rechtsform: GmbH
  • Ort: Köln
  • Gründung/Unternehmensübernahme: 2019
  • Gründer/-in: Natalie Steger, Annika Götz

Die BADESOFA Interior Design GmbH steht für hochwertige Home-Spa-Produkte, die hohen Komfort mit schlichtem Design und Funktionalität verbinden. Das erste Produkt des Kölner Unternehmens, das Unterwasserkissen „BADESOFA“, wurde speziell für den Gebrauch in Badewannen konzipiert und findet in Home-Spas ebenso Anwendung wie in der Hotellerie und im Pflegebereich. Neben Komfort und tiefer Entspannung bietet das aus langlebigen Materialien handgefertigte Produkt auch einen therapeutischen Nutzen, indem es den gesamten Rücken inklusive Hals, Nacken und Kopf stützt. Mittlerweile verfügt das 2019 gegründete Unternehmen über eine ganze Produktpalette – darunter etwa das SAUNASOFA, Duftkerzen sowie Handtücher und Bademäntel aus Biobaumwolle, die über den eigenen Online-Shop, Marktplätze und ausgewählte Retailer vertrieben werden. Nach der erfolgreichen Gründung und Etablierung auf dem deutschen Markt steht nun die Expansion in die USA an, wo in diesem Jahr bereits eine erste Niederlassung in New York eröffnet wurde.

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cleansort

Philipp Soest, einer der Gründer von cleansort
  • Rechtsform: GmbH
  • Ort: Rösrath
  • Gründung/Unternehmensübernahme: 2018
  • Gründer/-in: Philipp Soest, Dr. Winfried Barkhausen, Edwin Büchter

Das in jahrelanger Forschung entwickelte Sortierverfahren der cleansort GmbH ermöglicht erstmals eine Echtzeitanalyse – und somit ein effizienteres Recycling – von Metallschrott nach dessen Legierungselementen. Das Verfahren des Rösrather Unternehmens kombiniert dazu zwei innovative Lasertechnologien: Zunächst werden per Laserablation etwaige Verschmutzungen und Beschichtungen von den Sekundärmaterialien abgetragen, anschließend ihre Legierungsgehalte per Laserspektroskopie analysiert – der gesamte Ablations- und Analyseprozess erfolgt binnen sechs Millisekunden und weist eine Erfolgsrate von über 93 Prozent auf. Im firmeneigenen Applikationscenter der cleansort GmbH können Kunden die innovative Technik an eigenen Materialien testen. Dadurch können die schlüsselfertig produzierten Anlagen noch vor ihrer Lieferung und Montage optimal an die individuellen Kundenanforderungen angepasst werden.

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Kikis Kitchen

Kiki Aweimer und Hamza Aweimer, die Gründer:innen von Kikis Kitchen
  • Rechtsform: Einzelunternehmen
  • Ort: Bochum
  • Gründung/Unternehmensübernahme: 2018
  • Gründer/-in: Kiki Aweimer, Hamza Aweimer

Kiki Aweimer zählt zu den erfolgreichsten Food-Influencerinnen Deutschlands. Mit ihren Koch- und Backvideos begeistert sie ein Millionenpublikum bei YouTube, Instagram und TikTok. Im Jahr 2018 beschloss sie, gemeinsam mit ihrem Ehemann Hamza Aweimer, unter dem Dach ihrer bereits etablierten Personenmarke „Kikis Kitchen“ ein Unternehmen zu gründen und über einen eigenen Online-Shop Back- und Kochzubehör sowie selbstkreierte Bio-Lebensmittel zu vertreiben. Ein Erfolg, an den das Gründerpaar in der analogen Welt bald anknüpfen konnte: Es folgten ein Kochbuch für orientalische Küche, eine Kooperation als „Backexpertin“ mit Kaufland, in dessen Regalen mittlerweile mehrere Produkte aus Kikis eigener Kreation zu finden sind, und im Jahr 2022 eröffneten sie das erste Café sowie einen Flagship-Store im Bochumer Ruhrpark. Weitere Filialen an Standorten in ganz Deutschland sind in Planung.

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LEROMA

Marina Billinger, eine der Gründerinnen von LEROMA, mit Laptop
  • Rechtsform: GmbH
  • Ort: Düsseldorf
  • Gründung/Unternehmensübernahme: 2019
  • Gründer/-in: Marina Billinger, Aliaksandra Kharoshka

Mit ihrer B2B-Plattform LEROMA bieten Marina Billinger und Aliaksandra Kharoshka eine digitale Lösung gegen Ressourcenverschwendung in der Lebensmittelindustrie. Herstellende Betriebe und Lieferanten können über die innovative Plattform, zum Beispiel wenn sie von Engpässen oder Überschüssen betroffen sind, mit nur wenig Aufwand Rohstoffe und Halbfertigerzeugnisse anbieten und kaufen. In dieser Funktion als Überschussbörse hilft LEROMA, sowohl kostspielige Entsorgungen und Gewinnverluste abzuwenden als auch wertvolle Ressourcen zu schonen. Zudem fördert die Plattform durch aktiven Know-how-Transfer das Upcycling vermeintlicher Abfälle. So können beispielsweise Produzenten aus der Mode- und Verpackungsindustrie Obstschalen und Fischhäute bei LEROMA beziehen und zu veganem Leder und Biokunststoff verarbeiten – eine Win-win-Situation für alle Beteiligten und insbesondere für die Umwelt.

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Pacurion

Dominik Leufgen, einer der Gründer von Pacurion
  • Rechtsform: GmbH
  • Ort: Reken
  • Gründung/Unternehmensübernahme: 2020
  • Gründer/-in: Dominik Leufgen, Dennis Maschmeyer, Hakeem Moruf

Die Pacurion-Plattform ermöglicht – auf einem bislang weitgehend undigitalisierten Markt –, Ladungsträger wie Europaletten und Gitterboxen schnell und einfach online zu handeln. Käuferinnen und Käufer äußern dabei ihren Bedarf, indem sie angeben, welche Ladehilfsmittel sie wann und in welcher Menge benötigen. Daraufhin erhalten sie Angebote aus einem Netzwerk mit mehr als 500 Lieferanten, was einen transparenten Preisvergleich und Einsparungen erleichtert. Alternativ besteht die Option zu einem Sofortkauf, bei dem eine Künstliche Intelligenz die Angebotswahl trifft. Die Anbieter der Waren profitieren vor allem durch die hohe Reichweite des digitalen Plattformmodells. Zudem fungiert die Pacurion GmbH als einziger Vertragspartner beider seiner Kundenparteien, wodurch deren Kommunikations- und Buchhaltungsaufwand beträchtlich reduziert wird.

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Pader Solartechnik

Robin Klein, einer der Gründer von Pader Solartechnik
  • Rechtsform: GmbH
  • Ort: Lichtenau
  • Gründung/Unternehmensübernahme: 2019
  • Gründer/-in: Robin Klein, Siegfried Buller

Die Pader Solartechnik GmbH plant, entwickelt und installiert Photovoltaik-Komplettlösungen nach modernstem Stand der Technik. Kleine Solaranlagen zur energetischen Selbstversorgung privater Haushalte setzt das Paderborner Unternehmen ebenso um wie Gewerbeanlagen und großflächige Solarparks – auf Wunsch inklusive Stromspeicher und Wallboxen für das Laden von E-Fahrzeugen. Um die Kundenbedürfnisse optimal zu bedienen, erstellt das Pader-Expertenteam individuelle Energiekonzepte. Wirtschaftlichkeitsanalysen und 3D-Planung werden standardmäßig durchgeführt und sorgen für ein hohes Maß an Transparenz. Derzeit entwickelt das Unternehmen eine Software, die ermöglichen soll, sämtliche Kundengeräte, unabhängig ihrer Hersteller, digital zu verknüpfen und untereinander kommunizieren zu lassen – für eine noch effizientere Gestaltung der Energiehaushalte. Bis Ende 2024 plant das Unternehmen zudem fünf weitere Standorte zu eröffnen, wonach jährlich bis zu 6 000 zusätzliche PV-Anlagen realisiert werden sollen.

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PETec Table Lift Systems GmbH

Christian Plett und Florian Eickelmann, die Gründer von PETec Table Lift Systems

 

  • Rechtsform: GmbH
  • Ort: Meschede
  • Gründung/Unternehmensübernahme: 2019
  • Gründer/-in: Christian Plett, Florian Eickelmann

Die PETec Table Lift Systems GmbH aus Meschede hat sich auf die Entwicklung ergonomischer Werkbänke und Montagetische spezialisiert, die robust konstruiert und zugleich schnell und einfach höhenvorstellbar sind. Damit hilft das Unternehmen seinen Kunden, berufsbedingten Rückenerkrankungen bei ihren Mitarbeitenden vorzubeugen und eine gesundheitsfördernde Arbeitsumgebung zu schaffen. Durch die individuelle Gestaltung der einzelnen Tische können die Mitarbeitenden außerdem deutlich effektiver arbeiten. Inspiration schöpften die beiden Gründer und Maschinenbauer Christian Plett und Florian Eickelmann aus ihren eigenen Berufsleben und der Feststellung, dass der Markt keine für sie passende Lösung bot. Eine Lücke, die die PETec Table Lift Systems GmbH mit ausführlicher, kundenspezifischer Beratung und seinen vielfältig konfigurierbaren Produkten schließt: Über Abmessungen, Material und Wunschantrieb des Hebe- und Senkmechanismus hinaus können die drei Tischmodelle beispielsweise noch mit optionalen Features wie einer Kippfunktion, Laufrollen, Schubladen und Werkzeughalterungen sowie mit Strom- und Druckluftanschlüssen ausgestattet werden.

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Sicher(l)Ich

Vera Sadowski, Gründerin von Sicher(l)Ich
  • Rechtsform: Einzelunternehmen
  • Ort: Bottrop
  • Gründung/Unternehmensübernahme: 2018
  • Gründer/-in: Vera Sadowski

Mit ihrem Einzelunternehmen Sicher(l)Ich unterstützt Vera Sadowski Organisationen, öffentliche Einrichtungen und privatwirtschaftliche Kundinnen und Kunden bei der Prävention von sexualisierter Gewalt sowie dem Schutz vor Diskriminierung und sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Ihr Ansatz zielt dabei auf strukturelle Veränderungen ab, so dass Schutz vor Übergriffen trotz personeller Wechsel nachhaltig gewährleistet werden kann. Ihr Leistungsspektrum reicht von der Entwicklung spezifischer Schutzkonzepte über die Durchführung von Personalumfragen und Sensibilisierungs-Workshops bis hin zur Beratung von Betroffenen in Unternehmen. Um ihr Angebot zu vergrößern, plant die ausgebildete Pädagogin künftig eigene Schulungsräume anzumieten. Seit April studiert sie Jura, um ihren Kundinnen und Kunden auch bei rechtlichen Fragen Hilfestellung leisten zu können. Ehrenamtlich engagiert sich Vera Sadowski in einem Kinder- und Jugendverband und bietet in Ausnahmefällen kostenlose Beratung an.

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Ueding Wohnbau

Manuel Ueding, einer der Gründer von Ueding Wohnbau, mit Tablet
  • Rechtsform: GmbH
  • Ort: Billerbeck
  • Gründung/Unternehmensübernahme: 2019
  • Gründer/-in: Manuel Ueding, Sebastian Ueding

Manuel und Sebastian Ueding schaffen mit ihrem Familienbetrieb, der Ueding Wohnbau GmbH, schnell und nachhaltig, leistbaren Wohnraum. Dazu setzen die Jungunternehmer auf modularen Holzrahmenbau in serieller Fertigung; sämtliches Bauholz stammt dabei aus FSC-zertifizierter Forstwirtschaft. Während auf dem Baugrund noch die Boden- und Betonarbeiten laufen, werden sämtliche Zellen, aus denen sich die Modulhäuser später zusammensetzen, im Werk des Billerbecker Unternehmens bereits vorgefertigt – unter anderem inklusive Fassaden und Fenster, Fließen und Sanitäranlagen sowie der technischen Gebäudeausstattung. Die Endmontage zum schlüsselfertigen Gebäude erfolgt anschließend zeit- und ressourceneffizient innerhalb nur weniger Tage. Die nachhaltige Bauweise einiger Produkte wird bereits durch das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) und das Deutsche Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen (DGNB) bescheinigt, Tendenz steigend.

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