Altmetall. Neu gedacht und digitalisiert. Thilo Hamm, SchrottBienen
„Und Erfolge auch zu genießen, ist wichtig.“

Thilo Hamm setzt auf Innovationen im Handel mit Schrott und Altmetall, z. B. durch die Digitalisierung der damit verbundenen Service-Leistungen.

ScrapBees/SchrottBienen: Metall-Recycling neu gedacht

Thilo Hamm

Mit den Mitgründern Florian Kriependorf und Sebastian Kopsan hat Thilo Hamm die SchrottBienen gegründet, ein Düsseldorfer Start-up, das sich zum Ziel gesetzt hat, das Altmetall-Recycling zu revolutionieren. Getreu ihrem Ziel, das die drei Gründer auf der Website formulieren: „Wir träumen von einer Welt, in der Metallschrott-Recycling für jeden einfach nutzbar ist.“

 

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Damit das Ziel erreicht werden kann, schwärmen die Vans der SchrottBienen aus und tragen zusammen, was bei Umbauten auf Baustellen anfällt – z. B. alte Heizkörper bei einer Modernisierungsmaßnahme oder alte Garagentore und Heizkessel. Damit die Facharbeiter auf den Baustellen ihren Job machen können, packen die SchrottBienen tatkräftig mit an. Sie holen das Altmetall aus den Räumen, verwiegen es und bringen es dann sortiert zu größeren Metallsammelstellen.

#GründenNRW-Podcast
Folge 10: „Altmetall. Neu gedacht und digitalisiert.“

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17:22

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Transkription

SchrottBienen, der Name des Unternehmens ist Programm. Und, wie Thilo Hamm sagt, er wird erinnert. „Das behält die Sekretärin, mit der man vor einer Woche gesprochen hat – und erinnert sich, wenn wir wieder anrufen.“ Neben dem hohen Wiedererkennungswert ist den Gründern um Thilo Hamm die Botschaft wichtig: So wie Bienen Gutes für das Ökosystem tun, tun unsere Mitarbeitenden Gutes für die Umwelt. Denn korrektes Recycling von Altmetall spart den Abbau von Erzen und vermeidet den Ausstoß von Kohlendioxid.

Was als Einsatz in NRW begann, soll bald auch bundesweit angeboten werden. Erste Feldversuche in anderen Bundesländern laufen. Und man setze auf gezieltes und geplantes Wachstum – momentan mit einem zusätzlichen Wagen pro Monat, so die Prognose.

Wenn es um Gründungsgeschichten geht, sind die SchrottBienen nicht sein erstes Unternehmen, lässt uns Thilo Hamm wissen. Er hatte bereits im Handwerk gegründet und schöpft aus dieser Zeit noch viele Kontakte, die ihm heute für die SchrottBienen in der Akquise helfen. Was für ihn aber sicher scheint: In einen Konzern wolle er nicht zurück. Er genieße die Freiheit, in seinem Unternehmen entscheiden zu können. Durststrecken und schwierige Zeiten gibt es, das gesteht der Gründer. Aber sie wiegen nicht die vielen tollen Momente auf, die er und sein Team bereits feiern konnten. „Und Erfolge auch zu genießen, ist wichtig.“ Dafür steht bei den SchrottBienen stets eine Flasche Champagner im Kühlschrank des Düsseldorfer Büros.