ANT Machines – eZugmaschinen für saubere, effiziente Logistik

Das englische Transkript finden Sie unterhalb.

You can find the English transcript below.

Deutsches Transkript

#NeueGründerzeit

„Wir versuchen, die Logistik weltweit sauberer und effizienter zu machen.“

Vitaly Chukanov, ANT Machines

Vitaly Chukanov

(Vitaly Chukanov – ANT Machines, CEO & Mitbegründer) Ich bin Vitaly Chukanov. Ich bin Mitbegründer und CEO von ANT Machines. Wir bauen elektrische, manövrierfähige Roboter für Logistikaktivitäten in Werften, Terminals, Häfen und anderen Logistikzentren. Die Maschine ist so konzipiert, dass sie herkömmliche Terminal-LKW im Hofbetrieb ersetzen kann. Das bedeutet, dass wir uns mit jedem Sattelschlepper, jeder Containerplattform, jedem Rolltrailer oder jedem anderen Hafen- oder Logistik-Spezialgerät verbinden und es überall hin transportieren können, wo Elektro-Logistik für schwere Lasten erforderlich ist.

Wir haben uns tatsächlich aus zwei Gründen für den Namen ANT Machines entschieden. Zunächst einmal ist es mehr oder weniger ein Akronym für einen autonomen, wendigen Schlepper. Aber wir hatten natürlich im Hinterkopf, dass eine Ameise als Insekt viel mehr als ihr eigenes Gewicht tragen kann. Ursprünglich testeten wir sie an Sattelschleppern, die bis zu 40 Tonnen wiegen können. Und jetzt, mit einigen Anwendungsfällen im Hafen, wissen wir, dass wir die Nutzlast auf 70 Tonnen oder sogar mehr erhöhen müssen.

Der wichtigste Unterschied zwischen unserer Maschine und den heute verwendeten konventionellen Lösungen besteht darin, dass wir sie ursprünglich mit Blick auf die Automatisierung entwickelt haben, so dass wir keine Überbauten haben. Es ist eine kabinenlose Lösung. Sie ist extrem manövrierfähig. Wir haben unser eigenes, patentiertes Schwenksystem entwickelt, mit dem wir in engen Räumen leichter und schneller manövrieren können. Sie kann jetzt auch ferngesteuert werden, was die Steuerung durch den Menschen erleichtert, vor allem, wenn wir uns in geschlossenen Räumen wie Gebäuden oder Schiffen aufhalten, und außerdem ist die Steuerung der Maschine im automatisierten Modus präziser.

Wir ersetzen nicht die Menschen, die in der Logistik arbeiten – zum Beispiel Hafenarbeiter. Wir geben ihnen lediglich ein effizienteres und einfacher zu bedienendes Werkzeug an die Hand, mit dem sie dieselbe Arbeit verrichten können, die sie schon seit vielen, vielen Jahren erledigen. Wir sind in Dortmund ansässig, mitten im europäischen Logistikzentrum. Dafür gibt es viele Gründe, angefangen bei der Tatsache, dass es ein Knotenpunkt für den See-, Land-, Bahn- und Flusstransport in Europa ist.

Wir haben Unterstützung vom größten europäischen Binnenhafen in Duisburg erhalten. Wir haben Unterstützung von den örtlichen Behörden erhalten. Vielen Dank an die Wirtschaftsförderung Dortmund und die IHK Dortmund [Unterstützung durch Duisport: größter Binnenhafen Europas, Wirtschaftsförderung Dortmund, IHK Dortmund], die uns bei unserer Gründung hier geholfen haben. Wir belegten den zweiten Platz bei der Start.up! Germany Tour 2021 [2. Preis Start.up! Deutschland-Tour 2021, www.startupgermany.nrw], die von der IHK Nordrhein-Westfalen organisiert wurde.

Die großen Unternehmen, die in der Logistik arbeiten oder mit der Logistik verbunden sind, haben hier Einrichtungen, haben hier Büros. Das erleichtert uns die Gelegenheiten zum Testen, um Feedback zu bekommen und zu verstehen, was die Kunden brauchen. Die größte Herausforderung, die wir als Start-up haben, ist, dass wir ein Hardware-Start-up sind. Einerseits ist es also etwas, das man anfassen und fühlen kann, andererseits erwartet jeder ein schnelles exponentielles Wachstum, wie man es aus der Softwarebranche gewohnt ist. Die Herausforderung besteht darin, dass wir im Moment selbst mit den Problemen der Logistikkette zu kämpfen haben.

Wir müssen lange auf die Bauteile warten, und ohne Bauteile können wir keine Prototypen erstellen und keine Tests durchführen. Die Zeit ist also sehr, sehr wichtig für uns, und wir versuchen, dieses Problem zu lösen, indem wir Partner finden – sowohl in der Region als auch in Europa – die die Prozesse für uns beschleunigen können. Wir sind sehr an solchen strategischen Partnerschaften interessiert, denn wir brauchen nicht nur Lieferanten, die uns schnell und mit Produkten guter Qualität beliefern können, sondern sie müssen auch global sein, damit wir unsere Produktion oder den Verkauf in anderen Märkten strategisch planen können. Meine persönliche Motivation, ANT Machines zu gründen und diese ganze Start-up-Geschichte zu machen, ist es, tatsächlich einen Einfluss auf die Branche zu haben. Ich beschäftige mich schon seit langem mit dem Bau von Spezialfahrzeugen und mit der Logistik.

Ich habe gehört, dass der Logistik immer wieder vorgeworfen wird, dass sie große Auswirkungen hat. Und ich denke, dass wir mit ANT Machines unsere kleine, aber wichtige Nische nutzen können, um eine große Veränderung herbeizuführen, insbesondere in den Gebieten, in denen die Menschen leben, denn viele unserer potenziellen Standorte befinden sich in städtischen Gebieten. Mein großer Traum in Bezug auf ANT Machines ist es, jeden Diesel-Terminal-LKW auf der Welt, in Häfen, Logistik-Terminals, Fabriken, Minen, durch unsere Maschinen zu ersetzen. Denn wir glauben, dass es sich nicht nur um einen kommerziellen Aspekt handelt. Wir glauben, dass sie außerdem sauberer und effizienter sind.

Das ist es, was wir zu tun versuchen. Wir versuchen, unsere Logistik nicht nur sauberer, sondern auch effizienter zu machen. Ich bin sicher, dass wir das mit ANT Machines erreichen können, und hoffe, dass wir es innerhalb des nächsten Jahrzehnts schaffen werden. [Gründen.NRW, Europäische Union – Investition in unsere Zukunft – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen]

English transcript

#NeueGründerzeit

„We are trying to make logistics worldwide cleaner and more efficient.“

Vitaly Chukanov, ANT Machines

[Vitaly Chukanov – ANT Machines, CEO & Co-founder]

I am Vitaly Chukanov. I am co-founder and CEO of ANT Machines. We build electric maneuverable robots for logistics operations in yards, terminals, ports and other logistics centers. The machine is designed to replace conventional terminal trucks in yard operations. It means that we can couple with any semitrailer, container platform, roll trailer or any other port or logistics special equipment and move it anywhere where electro logistics of heavy loads is necessary.

We decided to call it ANT Machines for two reasons as a matter of fact. So first of all, it's more or less of an acronym for an autonomous nimble tow truck. But of course we had in mind that an ant as an insect can carry a lot more than its own weight. Originally, we started by testing it on semitrailers, which can go up to 40 tons. And now, with some port use cases we understand that we'll have to raise this up to 70 tons or even more of payload.

The most important difference between our machine and the conventional solutions that are used today is that we originally designed it with automation in mind, so we do not have any overbuilds. It's a cabinless solution. It is extremely maneuverable. We have developed our own proprietary pivoting system which allows to maneuver in congested spaces easier, faster. It can now do it in a remote-controlled mode which allows people to control it easier, especially if we go to closed locations like buildings, like ships and also in the automated mode it means that the control of the machine is more precise.

We do not replace people who work in logistics – dockers, for instance. We just give them a more efficient and easier to use tool to do the same job they've been doing for many, many years. We're located in Dortmund in the middle of the European logistics hub. There are many reasons to it, starting by the fact that it is a crossing point for sea, land, rail, river transportation in Europe.

We have received support from the largest European fluvial port in Duisburg. We have received support from the local agencies. Many thanks to Wirtschaftsförderung Dortmund and IHK Dortmund [Unterstützung durch Duisport: größter Binnenhafen Europas, Wirtschaftsförderung Dortmund, IHK Dortmund] for helping us establish here. We won the second prize of the Start.up! Germany Tour in 2021 [2. Preis Start.up! Germany Tour 2021, www.startupgermany.nrw]. That was arranged by IHK of North Rhine-Westphalia.

The big companies that work in the logistics or are connected to the logistics, have facilities here, have offices here. It is easy for us to find an opportunity to run a test, to get feedback, to understand what the customers need. The biggest challenge that we have as a start-up is that we are a hardware start-up. So on one hand this is something you can touch and feel, but on the other hand everybody expects fast exponential growth like people are used to in software business. The challenge is that right now with the logistic chain problems we experience the trouble ourselves.

We need to wait long to get components and without components we cannot do the prototype and we cannot do the testing. So time is very, very crucial for us and we are trying to solve it by finding partners – both, locally and in Europe – who can speed up the processes for us. We are very much interested in those strategic partnerships because we do not only need suppliers that can deliver fast and good quality products, but they also have to be global so that we can strategically plan our production or sales in other markets. My personal motivation in starting ANT Machines and doing this whole start-up story is to actually make an impact on the industry. I have been working with special vehicle builds for quite a long time and I've dealt with logistics.

I've heard that logistics is always being blamed for the huge impact that it makes. And I think that with ANT Machines we can take our small but important niche and make a big change, especially in the areas where people live, because a lot of our potential sites are located in urban areas. My big dream about ANT machines is to actually replace every diesel terminal truck in the world, in ports, logistic terminals, factories, mines, with our machines. Because we believe it's not just a commercial issue. We believe that they are cleaner and more efficient.

This is what we're trying to do. We're trying to make our logistics not only cleaner, but also more efficient. I'm sure we can achieve this with ANT Machines and hope that we will be able to do it within the next decade. [Gründen.NRW, Europäische Union – Investition in unsere Zukunft – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen]