Auf einer Reise durch Vietnam ist Gründer Karsten Hirsch die Vermüllung der Flüsse mit Plastikabfällen aufgefallen. Das war der Startschuss für seine Idee zu Plastic Fischer: den Müll herauszuholen, bevor er ins Meer gelangt.
Plastic Fischer: Impact gegen die Vermüllung der Meere
Karsten Hirsch
Aus Deutschland heraus steuern Gründer Karsten Hirsch und sein Geschäftspartner das Geschäft von Plastic Fischer in Indonesien und Indien. Das Unternehmen beschäftigt vor Ort Menschen, die Plastik aus Flüssen sammeln, damit es nicht ins Meer gelangt. Dafür wurden spezielle „Zäune“ entwickelt. Der Plastikmüll wird sortiert und thermisch verwertet.
Heute hat das Unternehmen rund 50 Mitarbeitende in Indien und Indonesien, die sich voll und ganz dieser Aufgabe widmen. Gesteuert wird es von Köln, wo wir Karsten Hirsch treffen.
„Ich war eigentlich gar kein Umweltschützer“, sagt Gründer und Jurist Karsten Hirsch. Doch eine Asien-Reise öffnete ihm die Augen und ließ ihn umdenken. Zurück in Köln begann er mit seinen zwei Mitreisenden damit, ein Wasserrad zu entwickeln, das Plastikmüll aus Flüssen sammeln sollte. Beim Test in Indonesien stellte sich allerdings heraus, dass die Fließgeschwindigkeit nicht ausreichte und die Idee nicht trug. Das Team dachte um und entwickelte Schwimmzäune. Sie sind heute die Grundlage für das Geschäftsmodell von Plastic Fischer. Das Unternehmen aus Köln steuert und betreibt sein Business mit Sub-Firmen in Indien und Indonesien. Mit lokalen Angestellten wird Plastikmüll aus besonders verschmutzten Flüssen gefischt, damit er nicht ins Meer gelangt. Von Unternehmen in Deutschland wünscht sich Karsten Hirsch, dass sie – ähnlich der CO2-Börse – Projekte von Plastic Fischer finanzieren und damit ihren Plastikmüll-Fußabdruck reduzieren. Mit uns spricht der Gründer über seine Erfahrungen, ein Unternehmen über viele tausend Kilometer hinweg zu führen, lokale Arbeitskräfte zu gewinnen und ein Geschäftsmodell zu entwickeln mit dem Einsammeln von Müll.
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